Description

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Text: Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling: Philosophie der Mythologie - Erstes Buch. Der Monotheismus; aus: S mmtliche Werke 2.Abt, Zweiter Band; Cottascher Verlag; Stuttgart und Augsburg 1857; S.1 - 131. - Den Begriff des Monotheismus auf diese Weise selbst gleichsam als Tatsache zu behandeln, hat um so weniger Schwierigkeit, als unter der ganzen Masse philosophischer oder religi ser Begriffe keiner sich finden m chte, der in solcher Allgemeinheit als der berhaupt wahre zugestanden w re, wenn auch ber seinen Sinn oder eigentlichen Inhalt keineswegs eine ausgesprochene bereinstimmung vorhanden sein sollte. Er ist 1) der gemeinschaftliche Mittelpunkt der mythologischen und der geoffenbarten Religion: in dieser ist er ohne alle Frage der h chste Begriff; erstere aber ist ohne zu Grunde liegenden Monotheismus nicht wirklicher Polytheismus; 2) selbst die sogenannte Vernunftreligion will ihn wenigstens enthalten; denn daf r will doch jeder, der nicht geradezu sich als Atheist erkl rt, angesehen sein, dass er kein Polytheist, also dass er ein Monotheist ist; ob er es darum wirklich und in der wahren Bedeutung sei, ist freilich noch eine Frage.